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Der Prophet Yūsuf
- Friede sei mit ihm - der das Lob des heiligen Korans verdient

Es wird berichtet, daß der scharfsinnige Rechtsgelehrte (al-faqīh) Abū al-Laith - möge Allah ihm gnädig sein - folgendes sagte: Wahrlich, Allah hat den Propheten Josef (Yūsuf, Friede sei mit ihm) an acht verschiedenen Versstellen der Sure Yūsuf sehr gelobt, der zwölften Sure des Koran:

1 - Als seine Brüder an ihm schlecht gehandelt hatten, wie im Koran erzählt, richtete der Prophet Yūsuf - Friede sei mit ihm - die von ihnen an den Tag gelegte Feindschaft gegen den Satan, den er dafür mit den Worten verantwortlich machte :
"...Nachdem Satan zwischen mir und meinen Brüdern Zwietracht gestiftet hatte..." (Koran 12, 100).

2. Als die Frau des Putiphar ihn zu verführen suchte, rief er aus:
"Ich suche Zuflucht bei Allah. Er ist mein Herr. Er hat meinen Aufenthalt ehrenvoll gemacht..." (Koran 12, 23).

3. Der Prophet Yūsuf zog das Gefängnis den fleischlichen Lüsten vor und "er sprach: 'O mein Herr, mir ist Gefängnis lieber als das, wozu sie mich einladen...'" (Koran 12, 33).

4. Yūsuf sagte: "Und ich erachte mich selbst nicht frei von Schwäche; denn die Seele gebietet oft Böses, die allein ausgenommen, deren mein Herr Sich erbarmt. Fürwahr, mein Herr ist allverzeihend, barmherzig."
(Koran 12, 53).
Er sagte dies erst nachdem sich erwiesen hatte, daß ein anderer die Sünde begegangen hatte.

5. Als seine Brüder ihn besuchten, um ihn um Vergebung zu bitten, sagte er folgendes zu ihnen :
"Kein Tadel treffe euch heute. Möge Allah euch vergeben! Denn Er ist der barmherzigste Erbarmer." (Koran 12, 92).

6. Yūsuf schickte seinem Vater Ya`qūb (Jacob, Friede sei mit ihm) durch seine Brüder sein Gewand. Er wollte daß seine Brüder, die von Anfang an ihrem Vater so viel Betrübnis gebracht hatten, ihn diesmal erfreuen könnten. Deswegen sagte er auch:
"Nehmt dies mein Hemd mit und legt es vor meinen Vater; dann wird er sehen. Und bringt alle eure Angehörigen zu mir." (Koran 12, 93).

7. Als Yūsuf seinen Vater Ya`qūb dann traf, erwähnte er vor ihm überhaupt nicht die Prüfungen, die er hatte erleiden müssen, sondern erinnerte im Gegenteil an die ausgezeichnete Gnadenbeweise die ihm zugekommen waren und sagte:
"O mein Vater, dies ist die Erfüllung meines Traums von einst. Mein Herr hat ihn wahr gemacht. Und Er hat gnädig an mir gehandelt, als Er mich aus dem Kerker führte und euch aus der Wüste herbrachte..." (Koran 12, 100).

8. Als endlich alles vollendet worden war, sehnte sich der Prophet Yūsuf nach dem Tode, denn er wünschte diese Welt zu verlassen und sprach in seinem Gebet:
"O mein Herr, Du hast mir nun Herrschaft verliehen und mich die Deutung der Träume gelehrt. O Schöpfer der Himmel und der Erde, Du bist mein Beschützer in dieser Welt und in der künftigen. Laß mich sterben in Ergebenheit und vereine mich mit den Rechtschaffenen." (Koran 12, 101).

Dies sind die edlen Charaktereigenschaften und die freigiebige Natur Yūsufs gemäss der islamischen Tradition. Und Allah spricht die Wahrheit und Er allein führt auf den rechten Weg.

 

 


v.1.1 2003-02-12

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